Der Mensch ist keine statistische Größe.
Jeder Mensch ist ein Individium.
Deshalb muß die optimale Krebstherapie ganzheitlich individuell sein.
Die integrative Onkologie versteht sich als die sinnvolle Verknüpfung von konventionellen, neuen (innovativen) und komplementäronkologisch immunbiologischen Therapien.
Seit mehr als 40 Jahren machen wir die Erfahrung, dass durch die individuelle, sinnvolle Verknüpfung integrativer Verfahren die Chancen für den Krebspatienten deutlich verbessert werden können.
Eine Bereicherung ist auch das sprunghaft zunehmende Wissen in der Molekularonkologie, besonders in der Diagnostik von Krebserkrankungen.
Schon heute und besonders auch in Zukunft werden mit verfeinerten diagnostischen Verfahren Tumorerkrankungen frühzeitig erkannt. Gezielte, nebenwirkungsärmere Therapien wie Antikörper und Checkpointinhibitoren kommen zum Einsatz.
Die integrativ immunologische Krebsmedizin bemüht sich diese diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen synergistisch zu bündeln:
Wir wollen nicht das Entweder/Oder.
Wir sind nicht alternativ.
Wir wollen das Sowohl als Auch.
Eine differenzierte lebenslange Überwachung nach der Primärdiagnose Krebs fordern wir und praktizieren diese seit Jahrzehnten (sekundäre Rezidivprophylaxe nach Dr. Mastall).
Dr. med. Heinz Mastall
Facharzt für Allgemeinmedizin - Palliativmedizin - Sportmedizin - Akupunktur - Phlebologie - Umweltmedizin / Metalltoxikologie
Schwerpunkt: Integrative Onkologie - immunbiologische Krebsmedizin - Schmerzmedizin
Unsere Therapieverfahren
Regionale Tiefenhypertherpie
Eine sinnvolle Verbindung zwischen Schulmedizin und integrativer Onkologie.
Unter Hyperthermie versteht man die Erhitzung von Tumorgewebe mit dem Ziel der Zerstörung von Tumorzellen.
Hyperthermieverfahren führen bei einer Überwärmung von mehr als 40°C u.a. zur
- Schädigung der Zellmembranen von Tumorzellen
- Übersäuerung der Krebszellen (Steigerung der Sensitivität gegen Chemo- und Strahlentherapie)
- Bildung von Hitzeschockproteinen an den Krebszelloberflächen (Erkennbarmachung der Krebszellen als Fremdzellen)
Indikation für die regionale Tiefenhyperthermie:
alle regional begrenztenTumore/Metastasen, neoadjuvant, postoperativ oder wenn eine OP nicht möglich ist.
- in Kombination mit Strahlentherapie,
- in Kombination mit systemischer oder regionaler Chemotherapie,
- in Kombination mit Radiochemotherapie,
- in Kombination mit monoklonalen Antikörpern / Checkpointinhibitoren,
- Monotherapie, wenn keine Chemotherapie in Frage kommt.
Die besten Therapieergebnisse wurden in den letzten Jahrzehnten durch die Kombination mit Strahlentherapie oder Chemotherapie erreicht.
Krebs-Immuntherapie
Das Immunsystem zerstört in unserem Körper permanent körperfremde und bösartige Zellen. Die wichtigsten Zellen im Kampf gegen die Eindringlinge lassen sich (in Kurzform) klassifizieren in:
- Natürliche Killerzellen (angeboren) und zytotoxische T-Zellen (erworbene Killerzellen), die Fremdzellen nach dem Erkennen angreifen und vernichten können.
- Helferzellen, die z.B. an der Bildung von Antikörpern beteiligt sind.
- Langlebige Memory-Zellen (Gedächtniszellen), die für die Information und Speicherung der Erkennungsmerkmale "fremd" oder "eigen" verantwortlich sind.
- Suppressorzellen (Unterdrücker), die dafür Sorge tragen, dass nicht zu viele Antikörper gebildet werden und überschießende Immunreaktionen unterbleiben.
Bei Krebs ist das Immunsystem besonders gefordert. Unter Chemo- und Strahlentherapie wird es zusätzlich geschwächt.
Nach umfangreicher Immundiagnostik besprechen wir mit Ihnen, wie wir Ihr Immunsystem stärken können.
Aktive Krebsnachsorge
Aktive Krebsnachsorge beinhaltet nach unseren Vorstellungen die regelmäßige und lebenslange molekulare, immunologische und bildgebende Diagnostik einerseits, andererseits die lebenslange Optimierung des Immunsystems:
- körperliche Aktivierung,
- ballaststoffreiche, kohlehydratreduzierte Ernährung
- Psychohygiene (Stressreduktion, Problemlösungen)
Die engen Wechselbeziehungen in der Psychoneuroimmunologie werden zunehmend bekannter: Angst, Trauer, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung sowie Dauerstreß beeinflussen das Immunsystem negativ; positive Gedanken, freudige Ereignisse sowie Zuversicht hingegen können die Zahl der Abwehrzellen erhöhen und ihre Aktivität steigern. Spontanremissionen (1:200.000) sind hiermit erklärbar.
Die aktive Krebsnachsorge, die abgesehen von der Tumorverlaufskontrolle auf körperlicher Aktivität, z.B. mediterrane Ernährung und Psychoonkologie setzt, zielt somit auf die Stärkung des Immunsystems.
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Dr. med. Heinz Mastall über das Zusammenspiel von integrativer Onkologie und der schulmedizinischen Krebstherapie.